Aristide Maillol

französischer Bildhauer und Maler; neben Rodin der größte Bildhauer Frankreichs; Werke u. a.: "Mittelmeer" in Bronze; auch graphische Arbeiten, vor allem Holzschnitte

* 8. Dezember 1861 Banyuls sur Mer

† 24. September 1944 Banyuls sur Mer

Wirken

Aristide Maillol wurde am 8. Dez. 1861 (nach anderen Quellen am 25. Dez.) in Banyuls sur Mer geboren. Er ging im Alter von etwa 21 Jahren nach Paris, um Maler zu werden und kam in die Malschule des damals sehr berühmten und von Napoleon III. sehr geschätzten Alexander Cabanel. Bei diesem malte M. fünf Jahre lang seinem Lehrer nachempfundene Bilder, bis ihn der Zufall mit Gauguin zusammenführte, der ihn bestimmte, seine Entwicklung auf anderen Bahnen zu suchen. So begann M. nun zu weben und zu sticken. Er mischte sich selber die Farbe für seine Fäden, und die von ihm verwendete Wolle war das Beste vom Besten. Seine figuralen Kompositionen für Tapisserien und seine Teppichmuster waren unübertrefflich in Ausführung und Tönung. Nach dem Weben fing er an zu modellieren und fand hier endlich das Element, in das er eigentlich gehörte. Über 20 Kleinplastiken, die er 1896 im "Salon" in Paris ausstellte und die wenig Beachtung fanden, wuchs er in das Monumentale seiner Kunst hinein, ...